Seit einer Woche gilt in Österreich wieder ein harter Lockdown für alle. Obwohl die Hochschulen in der Verordnung der Regierung nicht erwähnt werden, haben sich viele Hochschulen dazu entschieden den Präsenzbetrieb einzustellen. Das ist nicht das Pandemie-Management, welches wir JUNOS Studierende uns wünschen. Bei 83% Impfquote unter Studierenden in Österreich, wäre Präsenzbetrieb unter 2G und für die, welche ihn wahrnehmen wollen, möglich. Studierende, die ihren Beitrag zur Pandemiebekämpfung längst geleistet haben, müssen schon wieder die planlose Politik der Bundesregierung ausbaden

Besonders enttäuscht sind wir in dieser Situation von der Bundes-ÖH. Während öffentlich groß “Hochschulen müssen offen bleiben” kommuniziert und Lehrveranstaltungen auch in Präsenz gefordert wurden, setzte man sich in den relevanten Gremien für das genaue Gegenteil ein. Das ist alles andere als eine gute Vertretung der Studierenden. In einem österreichweiten Call mit diversen Stakeholdern, forderte die Bundes-ÖH gegenüber dem Wissenschaftsministerium, dass alle Kurse, die online möglich sind, nur online stattfinden sollen. Auch für nächstes Semester betonte man, dass reine Präsenzlehre nicht kommen darf und man vorbereitet sein muss, jederzeit auf Distance Learning umzustellen. Dass diese Forderungen nicht im Sinne der Studierenden sind, weiß man in der Bundes-ÖH aber scheinbar selbst, sonst würde man das ja auch ehrlich so kommunizieren. Das ist einfach unehrlich. 

Jedoch gibt es auch positive Nachrichten: So hat man sich unter Anderem an der Universität Graz, der TU Wien und der Universität für Bodenkultur dazu entschieden, unter Einhaltung der 2,5G-Regel weiterhin offen zu bleiben. Diesen Schritt begrüßen wir sehr und fordern auch andere Rektorate dazu auf.